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260E - Der Spasswagen Der 260E ist Baujahr 1987. Er ist super ausgestattet, hat seit 2005 auch EURO II, mindestens 500.000 km auf der Uhr, 160 PS, wird manuell geschaltet und säuft wie ein grosser (11 bis 16 Liter). Historie Aufarbeitung im Jahre 2007 Der Topf hat ein paar richtig schöne handgedengelte Bleche bekommen nachdem wir jede Menge Eisenoxid ausgeklopft hatten. Kurz darauf gab dann der Scheibenwischer auf und ich erinnerte mich, dass ich den Scheibenwischer meines 300ers schon mal neu abgefettet hatte. Jetzt konnte ich mich absolut nicht mehr daran erinnern, wie das Getriebe des Scheibenwischers zerlegt wird. Damit mir das nicht nochmal passiert, beschreibe ich jetzt wie es geht: Scheibenwischergetriebe Als erstes wird die Schubstange vom Getriebe abgezogen (vorher kennzeichnen). Danach muß der Sicherungsring an der Welle gelöst werden. Danach die Zappelphilipp-Mechanik so verdrehen, dass der Scheibenwischer "nach oben" zeigen würde. Hier ist eine Aussparung im Zahnkranz. Jetzt kann die Welle ausgetrieben werden. Der Kunststoffzahnkranz (1. rechts) ist mit 4 Torxschrauben am Alu-Träger befestigt. Jetzt muß noch das Oberteil (1. links) zerlegt werden. Dazu werden 4 Torxschrauben gelöst. Die Schubstange wird vom Kurbelgetriebe abgeflanscht. Die "Zappelphilip-Mechanik wird gereinigt und neu gefettet. Auch die Gleitlagerung der Schubstange kann ausgebaut werden. Sie besteht aus einer Bronzebuchse, der nach außen durch einen Simmering abgedichtet wird. Dazu muß der Sprengring an der Schubstangenlagerung demontiert werden. Danach kann die Bronzebuchse zusammen mit dem Simmering ausgetrieben werden. In der Regel wird das aber nicht nötig sein.
Anschließend alle gereinigten und neu gefetteten Einzelteile wieder zusammenbauen. Das ganze hält jetzt zwar nicht mehr so lange, wie original, aber 5 bis 10 Jahre sollte der Scheibenwischer jetzt wieder funktionieren. Im weiteren berichte ich über Probleme mit der Elektrik, der Motorsteuerung, über den Umbau auf EURO II, Feuchtigkeit im Innenraum durch die Klimaanlage und Durchrostungen. Kupplungswechsel Kupplungswechsel bei Inlinegetrieben ist eigentlich easy, eigentlich - doch leider kommt man an die Schrauben nicht richtig ran. Zwei Knarrenverlängerungen und dann muß noch einer am Motor ziehen, damit man an die obere Schraube kommt. Beim Zusammenbau habe ich dann auch auf diese Schraube verzichtet ...
Diese Kupplung war wirklich kaputt - Da ging gar nichts mehr, die Torsionsfeder an der Mitnehmerscheibe war gebrochen. Gott sei Dank ist das auf dem Gragenplatz passiert.
Zündschloss Die K-Jetronik Der Umbau auf EURO II, der mit Hilfe einer Leerlaufanhebung während der Startphase gelingt, führte dann aber dazu, dass ich die Kontakte alle kennen- und säubern lernte. Nach der AU im Februar 2006 fuhr der Wagen dann irgendwie ganz beschissen. Seit der Motorreperatur verbrauchte er deutlich mehr Benzin als früher, ich schob das aber auf Toleranzen oder so etwas ähnliches. Jetzt ging der Motor im Stand aber gerne aus und nahm nur widerwillig Gas an. Nur unter Vollast lief er immer recht gut (Leistungsjammern auf hohem Niveau). Peters Garage Ich war skeptisch und gespannt. Die K-Jetronik (also praktisch das Gehirn und das Herz des Wagens), spricht mit Hilfe eines Tastverhältnis zu den Menschen die diese Frage verstehen: Dazu benötigt man ein Oszilloskop, wie es sich in jedem besseren Kinderzimmer findet oder ein Schließwinkeltestgerät, das bei uns aber immer wieder gerne Schließmuskeltestgerät genannt wird. Ein Tastverhältnis von 50:50 heisst: " Es geht mir gut und alles ist in Ordnung. Alle anderen Tastverhältnisse bedeuten Fehler, die in einer Liste vermerkt sind. Das Tastverhätnis hier beträgt 80 bis 90%. Relativ schnell fanden wir so auch den Fehler am 260er: Die Nervenleitung zum Auspuff (Die Lamdasonde) zeigte immer eine sehr niedrige Spannung an. Sie suggerierte, daß das Benzin-Luftgemisch viel zu mager wäre und riet der Gemischanfettung ihre Pflicht zu tun. Das führt dazu, daß im Leerlauf das Gemisch von Sekunde zu Sekunde fetter wurde bis der Motor sich schließlich nicht mehr in der Lage sah das Drehzahlniveau aufrecht zu erhalten (Motor aus). Nach dem Durchtrennen der Leitung der Lamdasonde liefert das Steuergerät eine Spannung von 0.48V und suggeriert dem System das Gemisch wäre gerade perfekt. Jetzt läuft das Auto sehr gut, hat auch bei Betriebstemperatur viel mehr Leistung und verbraucht deutlich weniger Sprit. So einfach ist das Leben. Trotzdem wird die Lamdasonde so schnell wie möglich getauscht - und dann hängen wie den Tester nochmal dran. Mal sehen was das Auto dann sagt. Wer mehr wissen will, der kann sich das unter http://www.thomconsulting.de/MB/O2Sonde.htm ausführlich erklären lassen. Feuchtigkeit im Innenraum Rost Zur Zeit hat das Fahrzeug noch an einer Stelle Rost: Am vorderen rechten Kotflügel über der Stoßstange. Reperatur der durchgerosteten Wagenheberaufnahmen
Reparatur des durchgerosteten Radlaufs hinten Warum der Radlauf hier durchgerostet ist, weiss ich nicht. Mit dem Radlaufchrom hat das nichts zu tun. Na ja, der Rost war sehr begrenzr und die Reparatur finde ich vorbildlich.
Reperatur der durchgerosteten Tür
Alex Troska, November 2007 |